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.Rund um den H�llenkreisexplodierten Tag f�r Tag Sprengladungen: die Kegelw�ndewaren minimal geneigt, so da� das gelockerte Erdreich zwarbis auf den Grund rollen konnte, ohne dabei aber allzu gro�eWucht zu entfalten.Auf dem Grund befand sich statt Luzifersein gewaltiger, fallt�r�hnlicher Verschlu� und darunter einkurzer senkrechter Schacht, der in einen langen waagerechtenStollen f�hrte.Dieser wiederum m�ndete an der Flanke desH�gels, oberhalb der Anlage, ins Freie.Im Stollen fuhr eingepanzerter Zug hin und her: eine kleine aber kr�ftigeLokomotive zog Waggon um Waggon zum F�llen unter dieFall�ffnung und dann wieder ans Tageslicht.Der Betrieb war terrassenf�rmig unterhalb der Stollen�ffnungangelegt: dort wurde das Erz in einem ungeheuren Brechwerkzerkleinert, das der Direktor mir mit nahezu kindlicherBegeisterung zeigte und erl�uterte: es war eine umgest�lpteGlocke oder, wenn man will, eine Ackerwindenbl�te ausmassivem Stahl von vier Meter Durchmesser, in der Mittependelte ein gigantischer Schwengel, der oben eingeh�ngt warund von unten gef�hrt wurde.Seine Schwingung war minimal,kaum sichtbar, reichte aber aus, um die aus dem Zugherabprasselnden Gesteinsbrocken im Nu zu zerspalten: siewurden zuerst zerschlagen, weiter unten zusammengeschoben,dann noch einmal zertr�mmert und kamen unten inmannskopfgro�en St�cken heraus.Das alles vollzog sich beieinem H�llenl�rm und lie� eine Staubwolke aufsteigen, die biszur Ebene zu sehen war.Das Material wurde dann zu Schotter zerrieben, getrocknet und gesiebt; und es war leicht zuerkennen, da� der Endzweck dieser Zyklopenarbeit darinbestand, dem Felsen die armseligen zwei Prozent Amiant zuentrei�en, die in ihm gefangen lagen.Der Rest, tausendTonnen t�glich, wurde ins Tal gesch�ttet.Im Laufe der Zeit f�llte sich das Tal mit einer lockerenStaub- und Schotterlawine.Durch den Restgehalt von Amiantwurde die Masse zu einem glitschigen, z�hen Brei, wie einGletscher: die riesige graue Zunge, in der sich schw�rzlicheFelsbrocken wie Punkte ausnahmen, w�lzte sich m�hsam undschwerf�llig j�hrlich einige Dutzend Meter nach unten; sie�bte auf die Talh�nge einen so starken Druck aus, da� sich imFelsen tiefe Querrinnen bildeten; einige zu weit unten erbauteGeb�ude wurden j�hrlich um einige Zentimeter verschoben.Ineinem dieser Geb�ude, �Unterseeboot� genannt, weil es lautlosfortgetrieben wurde, wohnte ich.�berall lag Amiant, wie aschgrauer Schnee; lie� man einBuch einige Stunden auf einem Tisch liegen und nahm es dannweg, so waren seine Umrisse zu erkennen; die D�cher warenmit einer dicken Staubschicht bedeckt, die sich an Regentagenwie ein Schwamm vollsog und pl�tzlich mit ungest�merGewalt auf die Erde herabrutschte.Anteo, der Grubenmeister,ein beleibter Riese mit dichtem schwarzem Bart, der wie seinNamensvetter Ant�us seine Kraft direkt aus Mutter Erde zusch�pfen schien, erz�hlte mir, vor Jahren habe ein langanhaltender Regen viele Tonnen Amiant aus denGrubenw�nden herausgewaschen; der Amiant hatte sich aufdem Trichtergrund �ber der ge�ffneten Klappe gesammelt undunmerklich zu einem Pfropfen verdichtet.Niemand hatte demBedeutung beigemessen; doch es regnete weiter, der Kegelwirkte wie ein Trichter, �ber dem Pfropfen bildete sich ein Seevon zwanzigtausend Kubikmeter Wasser, und noch immernahm es niemand ernst.Er, Anteo, ahnte Schlimmes und hatte gegen�ber dem damaligen Direktor darauf gedrungen, er solleetwas unternehmen: als t�chtiger Grubenmeister pl�dierte erdaf�r, eine h�bsche kleine Mine zu versenken undunverz�glich auf dem Grund des Sees zu z�nden; aber es gabdiese und jene Einw�nde, es k�nnte gef�hrlich sein, die Klappek�nnte besch�digt werden, man m��te erst den Verwaltungsratanh�ren.Keiner wollte entscheiden, und so entschied es derb�se Geist der Grube.W�hrend die Gelehrten berieten, h�rte man ein dumpfesGet�se: der Pfropfen hatte nachgegeben, das Wasser hatte sichin Schacht und Stollen ergossen, den Zug mit allen Waggonsweggefegt und die Anlage verw�stet.Anteo zeigte mir dieZeichen der �berschwemmung, gut zwei Meter oberhalb derNeigungsebene.Die Arbeiter und Bergleute kamen aus den Nachbard�rfern,wobei manche zwei Stunden Weg auf Bergpfadenzur�ckzulegen hatten: die Angestellten wohnten am Ort.DasTiefland war nur f�nf Kilometer entfernt, und trotzdem wardas Bergwerk in jeder Hinsicht ein kleiner Staat f�r sich.Ineiner Zeit, in der Rationierung und schwarzer Marktherrschten, gab es dort oben keinerlei Versorgungsprobleme:man wu�te zwar nicht, wie es geschah, aber jeder hattegen�gend von allem.Viele Angestellte hatten sich einenGarten rings um das quadratische B�rogeb�ude angelegt;einige besa�en auch einen H�hnerstall [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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