[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.Er drehte langsam den Kopf, sodass er Raisa direkt ansah.Für einen Augenblick war sie wie versteinert und unfähig, sich irgendwie zu rühren.Sie starrten einander an.Dann ließ sie sich mit flammenden Wangen unter das Fensterbrett sinken und kroch wie eine Krabbe durch das Gebüsch zurück.Sie richtete sich wieder auf und floh zur Vorderseite des Gebäudes.Sie war jedoch erst ein paar Schritte weit gekommen, als eine Hand sich fest um ihren Oberarm schloss und sie zur Seite riss.Raisa wirbelte herum und sah sich einer weiteren Studentin in Tempelkleidung gegenüber, die ebenfalls von den Südlichen Inseln kommen musste.Allerdings war sie die ungewöhnlichste Studentin, die Raisa je gesehen hatte.Da waren etliche silberne Piercings in ihrer Nase und in ihren Ohren, und in ihrer freien Hand hielt sie ein gefährlich aussehendes Messer.Aber noch viel schlimmer war, dass sie ihr vertraut vorkam.»Wen hast du da ausspioniert, du Schmutzfink?« Das Mädchen stieß sie an, und Raisa zitterte.»N-niemanden«, stammelte Raisa und versuchte, sich loszureißen.»Lass los, das tut weh!«»Ich will wissen, wer du bist und was du …« Die Augen der klingenschwingenden Geweihten zogen sich zu Schlitzen zusammen.»Ich kenne dich«, sagte sie.»Ich hab dich schon mal gesehen.«»Das überrascht mich nicht«, antwortete Raisa und griff mit beiden Händen nach dem Strohhalm, der sich ihr jetzt bot, um ihre Würde zu retten.»Ich gehe hier auch zur Schule.Ich wollte nur mal sehen, wie’s im Tempel zugeht.«»Du bist von den Fells«, stellte die Geweihte fest und musterte Raisas Gesicht genau.Dann weiteten sich ihre Augen vor Erstaunen.»Du bist die, die bei Cuffs Alister war.Du bist wegen der Ragger ins Wachhaus von Southbridge gekommen.«Es war Cat.Cuffs Nachfolgerin als Streetlord der Ragger.Alisters ehemalige Freundin.Kein Wunder, dass Raisa sie nicht gleich erkannt hatte.Cat sah jetzt anders aus – wie ein etwas verwucherter, dorniger Garten, dessen sich irgendein begnadeter Gärtner angenommen hatte.Ihre Augen waren strahlend klar und nicht so bewölkt wie damals, und sie war nicht mehr ganz so dünn.Was tat sie hier in Odenford?»Ich weiß nicht, wovon du redest«, sagte Raisa.In ihrem Geist blitzte das Bild von Cuffs Alister bei den Ställen auf.Gab es da eine Verbindung? Es spielte keine Rolle.Sie musste von hier weg.Verzweifelt rammte sie Cat die Faust in den Bauch und hoffte, dass sie sich damit nicht selbst den Todesstoß versetzte.Glücklicherweise war Cat abgelenkt und hatte den Hieb nicht kommen sehen.Sie krümmte sich und ließ das Messer fallen.Raisa rannte los.So schnell sie konnte, verschwand sie aus dem Tempelviertel und vom Kolleghof und rannte zur Brückenstraße.Sie rannte und rannte, als würde sie von Dämonen verfolgt werden.KAPITEL ZWANZIGUnter einem schlechten SternRaisa legte den ganzen Weg zu Grindell House im Laufschritt zurück.Selbst den Gemeinschaftsraum durchquerte sie schnellen Schrittes und zog sich die verblüfften Blicke von Mick und Garrett zu, die beim Kartenspiel zusammensaßen.Und auch Talia und Hallie, die also doch nicht ausgegangen waren, sahen sie verwundert an.Sie sprang die Stufen hoch, stolperte in ihr Zimmer, schlug die Tür hinter sich zu und ließ sich auf ihr Bett fallen, wo sie das Gesicht in ihrem Kissen vergrub.Ein paar Minuten später hörte sie, wie sich die Tür leise öffnete.»Rebecca?« Es war Talia.»Geh weg«, sagte Raisa in ihr Kissen hinein und wünschte sich, sie hätte ein Zimmer für sich allein.Sie wünschte sich, sie wäre wieder Prinzessin und könnte anderen Leuten Befehle erteilen.Natürlich ging Talia nicht weg, sondern kam näher und setzte sich sogar noch auf Raisas Bettkante.»Ich dachte, ihr wolltet ausgehen«, murmelte Raisa.»Wir haben uns anders entschieden«, antwortete Talia und strich Raisa über die Haare.»Bist du ihm gefolgt?«Raisa nickte, das Gesicht immer noch im Kissen vergraben.»Wie lange wisst ihr schon, dass er sich mit jemandem trifft?«»Eine ganze Weile.Er hat nie ein Geheimnis daraus gemacht …«»Nur mir gegenüber«, beendete Raisa den Satz.Sie wünschte, sie könnte sich in Luft auflösen [ Pobierz całość w formacie PDF ]
zanotowane.pl doc.pisz.pl pdf.pisz.pl milosnikstop.keep.pl
.Er drehte langsam den Kopf, sodass er Raisa direkt ansah.Für einen Augenblick war sie wie versteinert und unfähig, sich irgendwie zu rühren.Sie starrten einander an.Dann ließ sie sich mit flammenden Wangen unter das Fensterbrett sinken und kroch wie eine Krabbe durch das Gebüsch zurück.Sie richtete sich wieder auf und floh zur Vorderseite des Gebäudes.Sie war jedoch erst ein paar Schritte weit gekommen, als eine Hand sich fest um ihren Oberarm schloss und sie zur Seite riss.Raisa wirbelte herum und sah sich einer weiteren Studentin in Tempelkleidung gegenüber, die ebenfalls von den Südlichen Inseln kommen musste.Allerdings war sie die ungewöhnlichste Studentin, die Raisa je gesehen hatte.Da waren etliche silberne Piercings in ihrer Nase und in ihren Ohren, und in ihrer freien Hand hielt sie ein gefährlich aussehendes Messer.Aber noch viel schlimmer war, dass sie ihr vertraut vorkam.»Wen hast du da ausspioniert, du Schmutzfink?« Das Mädchen stieß sie an, und Raisa zitterte.»N-niemanden«, stammelte Raisa und versuchte, sich loszureißen.»Lass los, das tut weh!«»Ich will wissen, wer du bist und was du …« Die Augen der klingenschwingenden Geweihten zogen sich zu Schlitzen zusammen.»Ich kenne dich«, sagte sie.»Ich hab dich schon mal gesehen.«»Das überrascht mich nicht«, antwortete Raisa und griff mit beiden Händen nach dem Strohhalm, der sich ihr jetzt bot, um ihre Würde zu retten.»Ich gehe hier auch zur Schule.Ich wollte nur mal sehen, wie’s im Tempel zugeht.«»Du bist von den Fells«, stellte die Geweihte fest und musterte Raisas Gesicht genau.Dann weiteten sich ihre Augen vor Erstaunen.»Du bist die, die bei Cuffs Alister war.Du bist wegen der Ragger ins Wachhaus von Southbridge gekommen.«Es war Cat.Cuffs Nachfolgerin als Streetlord der Ragger.Alisters ehemalige Freundin.Kein Wunder, dass Raisa sie nicht gleich erkannt hatte.Cat sah jetzt anders aus – wie ein etwas verwucherter, dorniger Garten, dessen sich irgendein begnadeter Gärtner angenommen hatte.Ihre Augen waren strahlend klar und nicht so bewölkt wie damals, und sie war nicht mehr ganz so dünn.Was tat sie hier in Odenford?»Ich weiß nicht, wovon du redest«, sagte Raisa.In ihrem Geist blitzte das Bild von Cuffs Alister bei den Ställen auf.Gab es da eine Verbindung? Es spielte keine Rolle.Sie musste von hier weg.Verzweifelt rammte sie Cat die Faust in den Bauch und hoffte, dass sie sich damit nicht selbst den Todesstoß versetzte.Glücklicherweise war Cat abgelenkt und hatte den Hieb nicht kommen sehen.Sie krümmte sich und ließ das Messer fallen.Raisa rannte los.So schnell sie konnte, verschwand sie aus dem Tempelviertel und vom Kolleghof und rannte zur Brückenstraße.Sie rannte und rannte, als würde sie von Dämonen verfolgt werden.KAPITEL ZWANZIGUnter einem schlechten SternRaisa legte den ganzen Weg zu Grindell House im Laufschritt zurück.Selbst den Gemeinschaftsraum durchquerte sie schnellen Schrittes und zog sich die verblüfften Blicke von Mick und Garrett zu, die beim Kartenspiel zusammensaßen.Und auch Talia und Hallie, die also doch nicht ausgegangen waren, sahen sie verwundert an.Sie sprang die Stufen hoch, stolperte in ihr Zimmer, schlug die Tür hinter sich zu und ließ sich auf ihr Bett fallen, wo sie das Gesicht in ihrem Kissen vergrub.Ein paar Minuten später hörte sie, wie sich die Tür leise öffnete.»Rebecca?« Es war Talia.»Geh weg«, sagte Raisa in ihr Kissen hinein und wünschte sich, sie hätte ein Zimmer für sich allein.Sie wünschte sich, sie wäre wieder Prinzessin und könnte anderen Leuten Befehle erteilen.Natürlich ging Talia nicht weg, sondern kam näher und setzte sich sogar noch auf Raisas Bettkante.»Ich dachte, ihr wolltet ausgehen«, murmelte Raisa.»Wir haben uns anders entschieden«, antwortete Talia und strich Raisa über die Haare.»Bist du ihm gefolgt?«Raisa nickte, das Gesicht immer noch im Kissen vergraben.»Wie lange wisst ihr schon, dass er sich mit jemandem trifft?«»Eine ganze Weile.Er hat nie ein Geheimnis daraus gemacht …«»Nur mir gegenüber«, beendete Raisa den Satz.Sie wünschte, sie könnte sich in Luft auflösen [ Pobierz całość w formacie PDF ]