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.»Oh, ich bin nicht dumm«, sagte der Vikar ernsthaft, »aber ich habe den Grips, diese Tatsache zu verbergen.Ich habe von Minerva und Annabelle Post.Sieht so aus, als ob sie meinen, dein Debut sollte nächstes Jahr sein.Aber wir können es uns nicht leisten, zu warten.«Carina ballte ihre Fäuste und schaute ihren Vater mit ihren eigenartigen grünen Augen an: »Papa, wenn ich einen Mann heiraten würde, der einen Haufen Geld hat, dann wäre es dir doch bestimmt egal, was das für ein Mann ist?«Sie blickte ängstlich, denn Guys Name zitterte ihr auf den Lippen.»Natürlich wäre es mir nicht egal«, sagte der Vikar überzeugt.»Stell dir vor, unsere Bella hätte diesen Guy Wentwater geheiratet.Er soll übrigens auch zu Edwins Gartenfest kommen.Ich habe zu Edwin gesagt, ›du hast keinen Stil‹, ja das habe ich gesagt.Edwin sagte, Wentwater handelt nicht mehr mit Sklaven und hat eine Menge Geld, und er zieht ihn für Josephine oder Emily in Betracht.Aber ich habe gesagt, wir würden lieber alle verhungern, als diesen Unmenschen in die Nähe des Pfarrhauses lassen.«All der neuentdeckte Haß auf ihren Vater entbrannte noch einmal so heftig in Carinas Brust.»Ich muß Minerva schreiben und ihr von deinen Plänen erzählen, Papa«, sagte sie.Der Vikar sah sie scharf an, dann fiel ihm ein, daß er den Postboten bestochen hatte.»Tu das«, sagte er, Milde vortäuschend.»Sie ist ein vernünftiges Mädchen und würde meine Wahl gutheißen.Ich habe versucht, dich und Lord Harry allein zu lassen, aber du machst immer irgendwelche Ausflüchte.Soviel ich weiß, ist er doch hierhergekommen, damit ihr zwei euch besser kennenlernt.Und ihr werdet euch besser kennenlernen, Carina Armitage.Das ist ein Befehl!«»Ja, Papa«, seufzte Carina.»Das ist eine Schnapsidee von Edwin, dieses Gartenfest da.Wer in aller Welt hat je von einem Gartenfest gegen Ende Oktober gehört? Aber die Umgebung des Herrenhauses ist ja sehr schön, und du wirst dafür sorgen, daß du und Lord Harry euch irgendwie absondert.«Du gemeiner, abscheulicher, vulgärer Mensch, dachte Carina.Laut sagte sie, »ja«, und wollte nur noch entfliehen.»Dann geh wieder hinein«, befahl der Vikar, »und laß deine Ungezogenheiten bleiben, Miss.«Es gab keine weiteren Ungezogenheiten von Carina, weil sie Lord Harry den ganzen Abend kein einziges Mal mehr ansprach.Endlich war es Zeit, ins Bett zu gehen.Wieder einmal saß Carina am Fenster und schaute hinaus, ob Guy auf dem Weg spazierenging; dabei wartete sie ungeduldig darauf, daß Daphne mit ihrer ausgedehnten Toilette für die Nacht fertig wurde und einschlief.Daphne war glücklicherweise zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als daß sie sich wunderte, warum ihre Schwester so viel Zeit am Fenster verbrachte, statt sich zum Schlafengehen zurechtzumachen.Schließlich schlief Daphne ein, ihr Haar mit den Lockenwicklern glänzte im Dunkeln.Dann war plötzlich der schwache rote Schein einer Zigarre auf dem Weg zu erkennen.Carina unterdrückte ein Stöhnen, als sie die Fensterscheibe klar rieb, um hinauszuspähen.Da war die großeGestalt, da war das vertraute Schimmern des weißen Stocks in der Dunkelheit.Sie zog ihren Mantel über und rannte aus dem Pfarrhaus, zu aufgeregt, um auch nur den Versuch zu machen, leise zu sein.Der Rasen und die Büsche im Garten glitzerten im abendlichen Tau.Aus dem Hundezwinger kam das melancholische Heulen eines Hundes.Sterne leuchteten am Himmel.Carina öffnete das Tor und schoß auf den Weg hinaus.Zuerst dachte sie, er sei nicht mehr da, aber dann sah sie dieleuchtende Zigarrenspitze an der Straßenbiegung tanzen.Sie hetzte atemlos den Weg entlang und bog um die Ecke.Jenseits des Zauntritts tanzte das verlockende, quälende Leuchtkäferchen über den Feldern.Da Carina es nicht wagte, laut zu rufen, kletterte sie mit geschürzten Röcken über den Zauntritt und rannte dann über die harte, gefurchte Erde, bis sich die hohe, dunkle Gestalt eines Mannes am Rande des Gehölzes abzeichnete.Eine Wolke verdeckte den Mond, und so konnte sie nur seinen Umriß ausmachen.»Warten Sie!« rief sie atemlos.»O bitte, warten Sie.« Er warf seine Zigarre weg und drehte sich zu ihr um.Erfüllt von Liebe und Sehnsucht, stürzte sie auf ihn zu und warfsich ihm an die Brust.Starke Arme umfingen sie, und sie seufzte und schloß die Augen und wandte ihr Gesicht nach oben.Der Kuß war genau so, wie sie ihn sich erträumt hatte, suchend, brennend, leidenschaftlich, so daß sie zitterte und außer Atem war.Er liebte sie!Als er sie schließlich losließ, sah sie voller Bewunderung zu ihm auf.Der wankelmütige Mond kam wieder hinter der Wolke hervor.Die schönen Augen von Lord Harry Desire schauten sie an.»Sie!« rief Carina aus und fuhr sich mit der Hand an den Mund.»Wer sonst?« antwortete er mit der Andeutung eines Lachens inder Stimme.Seine Arme hielten sie noch immer eng umschlungen.Carina versuchte verzweifelt, zu entkommen.Sie konnte ihm nicht von Guy erzählen.Denn er könnte es ja ihrem Vater berichten.»Sie haben eine nette Art, unsere Bekanntschaft zu vertiefen, Miss Carina«, meinte Lord Harry.»Ich hatte nicht die Absicht.Ich habe ge.schlafwandelt«, stotterte Carina verzweifelt.»Und ich habe nicht gewußt, wer [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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.»Oh, ich bin nicht dumm«, sagte der Vikar ernsthaft, »aber ich habe den Grips, diese Tatsache zu verbergen.Ich habe von Minerva und Annabelle Post.Sieht so aus, als ob sie meinen, dein Debut sollte nächstes Jahr sein.Aber wir können es uns nicht leisten, zu warten.«Carina ballte ihre Fäuste und schaute ihren Vater mit ihren eigenartigen grünen Augen an: »Papa, wenn ich einen Mann heiraten würde, der einen Haufen Geld hat, dann wäre es dir doch bestimmt egal, was das für ein Mann ist?«Sie blickte ängstlich, denn Guys Name zitterte ihr auf den Lippen.»Natürlich wäre es mir nicht egal«, sagte der Vikar überzeugt.»Stell dir vor, unsere Bella hätte diesen Guy Wentwater geheiratet.Er soll übrigens auch zu Edwins Gartenfest kommen.Ich habe zu Edwin gesagt, ›du hast keinen Stil‹, ja das habe ich gesagt.Edwin sagte, Wentwater handelt nicht mehr mit Sklaven und hat eine Menge Geld, und er zieht ihn für Josephine oder Emily in Betracht.Aber ich habe gesagt, wir würden lieber alle verhungern, als diesen Unmenschen in die Nähe des Pfarrhauses lassen.«All der neuentdeckte Haß auf ihren Vater entbrannte noch einmal so heftig in Carinas Brust.»Ich muß Minerva schreiben und ihr von deinen Plänen erzählen, Papa«, sagte sie.Der Vikar sah sie scharf an, dann fiel ihm ein, daß er den Postboten bestochen hatte.»Tu das«, sagte er, Milde vortäuschend.»Sie ist ein vernünftiges Mädchen und würde meine Wahl gutheißen.Ich habe versucht, dich und Lord Harry allein zu lassen, aber du machst immer irgendwelche Ausflüchte.Soviel ich weiß, ist er doch hierhergekommen, damit ihr zwei euch besser kennenlernt.Und ihr werdet euch besser kennenlernen, Carina Armitage.Das ist ein Befehl!«»Ja, Papa«, seufzte Carina.»Das ist eine Schnapsidee von Edwin, dieses Gartenfest da.Wer in aller Welt hat je von einem Gartenfest gegen Ende Oktober gehört? Aber die Umgebung des Herrenhauses ist ja sehr schön, und du wirst dafür sorgen, daß du und Lord Harry euch irgendwie absondert.«Du gemeiner, abscheulicher, vulgärer Mensch, dachte Carina.Laut sagte sie, »ja«, und wollte nur noch entfliehen.»Dann geh wieder hinein«, befahl der Vikar, »und laß deine Ungezogenheiten bleiben, Miss.«Es gab keine weiteren Ungezogenheiten von Carina, weil sie Lord Harry den ganzen Abend kein einziges Mal mehr ansprach.Endlich war es Zeit, ins Bett zu gehen.Wieder einmal saß Carina am Fenster und schaute hinaus, ob Guy auf dem Weg spazierenging; dabei wartete sie ungeduldig darauf, daß Daphne mit ihrer ausgedehnten Toilette für die Nacht fertig wurde und einschlief.Daphne war glücklicherweise zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als daß sie sich wunderte, warum ihre Schwester so viel Zeit am Fenster verbrachte, statt sich zum Schlafengehen zurechtzumachen.Schließlich schlief Daphne ein, ihr Haar mit den Lockenwicklern glänzte im Dunkeln.Dann war plötzlich der schwache rote Schein einer Zigarre auf dem Weg zu erkennen.Carina unterdrückte ein Stöhnen, als sie die Fensterscheibe klar rieb, um hinauszuspähen.Da war die großeGestalt, da war das vertraute Schimmern des weißen Stocks in der Dunkelheit.Sie zog ihren Mantel über und rannte aus dem Pfarrhaus, zu aufgeregt, um auch nur den Versuch zu machen, leise zu sein.Der Rasen und die Büsche im Garten glitzerten im abendlichen Tau.Aus dem Hundezwinger kam das melancholische Heulen eines Hundes.Sterne leuchteten am Himmel.Carina öffnete das Tor und schoß auf den Weg hinaus.Zuerst dachte sie, er sei nicht mehr da, aber dann sah sie dieleuchtende Zigarrenspitze an der Straßenbiegung tanzen.Sie hetzte atemlos den Weg entlang und bog um die Ecke.Jenseits des Zauntritts tanzte das verlockende, quälende Leuchtkäferchen über den Feldern.Da Carina es nicht wagte, laut zu rufen, kletterte sie mit geschürzten Röcken über den Zauntritt und rannte dann über die harte, gefurchte Erde, bis sich die hohe, dunkle Gestalt eines Mannes am Rande des Gehölzes abzeichnete.Eine Wolke verdeckte den Mond, und so konnte sie nur seinen Umriß ausmachen.»Warten Sie!« rief sie atemlos.»O bitte, warten Sie.« Er warf seine Zigarre weg und drehte sich zu ihr um.Erfüllt von Liebe und Sehnsucht, stürzte sie auf ihn zu und warfsich ihm an die Brust.Starke Arme umfingen sie, und sie seufzte und schloß die Augen und wandte ihr Gesicht nach oben.Der Kuß war genau so, wie sie ihn sich erträumt hatte, suchend, brennend, leidenschaftlich, so daß sie zitterte und außer Atem war.Er liebte sie!Als er sie schließlich losließ, sah sie voller Bewunderung zu ihm auf.Der wankelmütige Mond kam wieder hinter der Wolke hervor.Die schönen Augen von Lord Harry Desire schauten sie an.»Sie!« rief Carina aus und fuhr sich mit der Hand an den Mund.»Wer sonst?« antwortete er mit der Andeutung eines Lachens inder Stimme.Seine Arme hielten sie noch immer eng umschlungen.Carina versuchte verzweifelt, zu entkommen.Sie konnte ihm nicht von Guy erzählen.Denn er könnte es ja ihrem Vater berichten.»Sie haben eine nette Art, unsere Bekanntschaft zu vertiefen, Miss Carina«, meinte Lord Harry.»Ich hatte nicht die Absicht.Ich habe ge.schlafwandelt«, stotterte Carina verzweifelt.»Und ich habe nicht gewußt, wer [ Pobierz całość w formacie PDF ]